Zahnformel – Altersbestimmung beim Schwarzwild

pvh-170112-7545_

©Pauline von Hardenberg

Egal, ob es die Freigabe des Jagdherrn ist, die geltende Jagdzeit oder einfach nur die Neugier, die Altersbestimmung beim Schwarzwild ist nicht für jeden ein Kinderspiel.

Deshalb hier eine übersichtliche Anleitung von JÄGER-Redakteur Carsten Vogt, wie Sie das Alter der Sau anhand der Zähne taxieren können.

Altersbestimmung beim Schwarzwild – Einfach erklärt

Bei manchen Schalenwildarten geht das Ansprechen des Alters vergleichsweise einfach – zumindest in den ersten Jahres ihres Lebens. Der Jährling ist mehr oder minder zuverlässig von einem mehrjährigen Bock zu unterscheiden. Der Rotspießer und der Knieper unterscheiden sich recht eindeutig vom Kronenzehner bzw. vom Schaufler. Zudem gehört der Blick in den Äser bei Reh-, Dam- und Rotwild zum Ritual der Altersschätzung. Bei unseren borstigen Freunden hingegen scheint das Ansprechen vor dem Schuss als endgültige Altersbestimmung zu genügen. Ob bei großen oder kleinen Jagden: Den meisten scheint ein grober Blick auf die Strecke zu reichen, um die erlegten Sauen anhand des ungefähren Gewichts altersmäßig einzuschätzen. Doch nicht immer passt das taxierte Alter mit dem tatsächlichen zusammen.

Altersbestimmung beim Schwarzwild Sauen Wildschwein Jagd Jägermagazin hunting wildboar

©Pauline von Hardenberg

Altersbestimmung beim Schwarzwild – schätzen alleine reicht nicht

Viele Jäger würden ihr zahnfaules Wunder erleben, wenn man die Altersschätzung anhand des Gebisses intensiver anwenden würde. Gar nicht so selten entpuppt sich bei genauerem Hinsehen, dass das als Überläuferbache angesprochene Stück in Wahrheit gar keine solche mehr ist, und dass der vermeintlich zweijährige Keiler im Grunde ein wohlgenährter Überläufer ist.