Jagd mit Nachtsichtgerät – Was bringt die neue Technik?

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Wenn die Wildschäden Überhand nehmen, dann kommt die Jagd mit Nachtsichtgerät in Betracht. SAUEN-Leser Malte Stock* konnte ein solches Gerät testen.

Montag zu Demonstrationszwecken - In Deutschland aber verboten!

Wenn die Wildschäden Überhand nehmen, dann kommt die Jagd mit Nachtsichtgerät in Betracht. 

SAUEN-Leser Malte Stock* konnte während eines Auslandspraktikums ein Jahnke Nachtsichtgerät im praktischen Einsatz nutzen und berichtet über Vor- und Nachteile der neuen Technik.

Die Jagd mit Nachtsichtgerät ist umstrittenen – zu Recht?

Ich komme aus einem traditionellen Jäger-Haushalt. Sauen gab es bei uns nie viele, wir sind in einer Niederwildregion ansässig. Und wie so viele Jäger, hatte auch ich Vorbehalte gegen Nachtzielgeräte oder -vorsätze. Solche künstlichen Lichtquellen gelten bei uns nicht nur als verpönt, sondern sind schlichtweg in ganz Deutschland bei der Jagd verboten. Kommt das Thema Nachtzieloptik auf, erntet man am Jäger-Stammtisch hasserfüllte Blicke.

Warum das so ist? Wer die Jagd liebt, der will nicht mit einem Gerät herumlaufen, das aussieht wie das eines US-amerikanischen Terroristenjägers. Wildschweine sind keine Terroristen. Und wenn wir so tun, dann wirft das nicht nur ein faules Licht auf Sauen oder Rotwild, sondern auch auf die grüne Zunft. So jedenfalls lautete meine Meinung bis zum Sommer vergangenen Jahres. Im Rahmen meiner landwirtschaftlichen Lehre habe ich dann ein Praktikum auf einem Großbetrieb in der Tschechei gemacht. Dort wimmelt es von Wild.

Wenn die Wildschäden Überhand nehmen, dann kommt die Jagd mit Nachtsichtgerät in Betracht. SAUEN-Leser Malte Stock* konnte ein solches Gerät testen.

Montag zu Demonstrationszwecken – In Deutschland aber verboten!

Jagd mit Nachtsichtgerät gegen zu hohe Wildschäden

Jährlich werden etwa 300 Sauen auf den Schadflächen erlegt. Die Schäden belaufen sich auf jährlich zwischen 100.000 Euro und einer halben Million. Dabei spielt nicht Jagd die entscheidende Rolle in diesem Betrieb, sondern das Getreide. Man produziert für den Weltmarkt und verfügt über gute Böden. Raps, Weizen, sogar Zuckerrüben wachsen dort doppelzentnerweise. Sofern die Sauen es zulassen.