Eine Sauenhütte kann bei der Hege von Schwarzwild einzigartige Dienste leisten. Wie genau, erklärt Georg Neuschäfer, der den passionierten Roland Schmidt in dessen Revier besucht hat.
Bachen können aus verschiedenen Gründen das ganze Jahr über rauschig sein, und die Kessel werden zu jeder Jahreszeit angenommen. Bachen, aber auch Keiler nehmen die Sauenhütte gerne
an. Denn gerade in kleineren Revieren fehlen oft geeignete Plätze, an denen sich Sauen einschieben oder Bachen frischen können.
Wo stelle ich eine Sauenhütte auf?
Es ist empfehlenswert, an einem ruhigen Platz in der Nähe von Wechseln und von Mastbäumen Sauenhütten zu bauen.
Wichtig ist, dass der Eingang des künstlichen Kessels Richtung Süden gerichtet ist, so kommt mehr Wärme hinein. Je nach Revier ist etwa eine Hütte pro 100 Hektar ausreichend. Hier dürfen die Sauen nicht gestört werden!
Wie baue ich eine Sauenhütte?
Die zirka drei Quadratmeter große und einen Meter hohe Sauenhütte ist mit „ein paar Fichtenstangen, Nägeln, Abdeckfolie und Strohballen einfach zu bauen. Für Innen- und Außendesign liefert der Wald die nötigen Baustoffe.“ Ein guter Ort sind ruhige Plätze, die weit weg von Wegen und in der Nähe von Wechseln liegen. Auch ein reichhaltiges Fraßangebot in Form von masttragenden Bäumen sollte vorhanden sein. „Dabei ist wichtig, dass der kleine Eingang der Hütte möglichst nach Süden zeigt“, erklärt Schmidt zusätzlich. Damit sie schneller angenommen wird, sammelt er Losung vom Schwarzwild oder vermengt den Inhalt der Blase einer Frischlingsbache mit dem Einstreu der künstlichen Kessel.
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