Hier erklären wir alles wichtige zu Trichinen beim Schwarzwild.
Denn jeder Jäger weiß, das eine Probe beim erlegten Schwarzwild wichtig ist.
Trichinen beim Schwarzwild – Wo kommen Sie vor?
Trichinellen sind etwa einen Millimeter kurze Fadenwürmer. Sie leben als Parasiten in der Skelettmuskulatur von Säugetieren, Vögeln und Reptilien. Die Übertragung auf einen neuen Wirt – so auch auf den Menschen – erfolgt ausschließlich durch den Verzehr von rohem Fleisch, das die infektionsfähigen Muskellarven enthält.
„Neben dem Wildschwein sind in Deutschland auch andere Wildtiere, wie Fuchs (Vulpes vulpes) und Marderhund (Nyctereutes procyonoides) als Trichinella-Reservoir im silvatischen Zyklus von epidemiologischer Bedeutung. Im Rahmen verschiedener Monitoringprogramme wurden Füchse in den verschiedenen Bundesländern auf Trichinellen in der Vergangenheit untersucht. So wurden beispielsweise zwischen 1985 und 1987 insgesamt 3889 Füchse aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Schleswig Holstein untersucht und nur ein Trichinella-positives Tier (0,025 %) gefunden. In Brandenburg wurden zwischen 1993 und 1995 insgesamt 7103 Füchse untersucht und bei 5 (0,07 %) Trichinellen nachgewiesen. Nach den Ergebnissen einer Studie in Thüringen wurden im Jahr 1999 insgesamt 1790 Rotfüchse untersucht, von denen 4 Trichinella-positiv (0,22 %) waren. Nach den Angaben des Deutschen Jagdverbandes steigt neben der Fuchspopulation auch die Anzahl der in Deutschland lebenden Marderhunde . Im Gegensatz zum Fuchs sind Untersuchungen zum Vorkommen von Trichinella beim Marderhund eher die Ausnahme. In einem Projekt wurden insgesamt 120 Marderhunde aus Brandenburg auf Trichinellen zwischen 1998 und 1999 untersucht, wobei in 6 Tieren Trichinellen (5 %) nachgewiesen wurden. Im NRL für Trichinellose wurden Muskelproben vom Marderhund aus Brandenburg aus dem Jahr 2004 untersucht. Von den 62 Proben wurden in einer Probe (1,6 %) Trichinellen nachgewiesen.“
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