Positive Proben auf Trichinen beim Schwarzwild 1996 – 2005 ©Bundesinstitut für Risikobewertung
Jahr |
Wildschweine |
||
untersucht |
davon positiv |
Land |
|
1996 |
251.656 |
10 |
NRW (4), BW (4), HS (1), RP (1) |
1997 |
215.926 |
14 |
BW (1), BAY (3), BB (2), HS (4), NRW (3), TH (1) |
1998 |
192.764 |
12 |
BW (4), BAY (2), BB (1), NRW (2), SA (1), TH (2) |
1999 |
292.460 |
9 |
BW (5), BAY (3), NRW (1) |
2000 |
265.417 |
8 |
BW (3), BAY (4), HS (1) |
2001 |
389.008 |
4 |
BAY (4) |
2002 |
397.425 |
12 |
BW (1), BAY (1), BB (1), HS (4), TH (5) |
2003 |
370.187 |
10 |
BW (7), BAY (1), BB (2) |
2004 |
390.570 |
11 |
BW (5), BAY (1), NS (1), NRW (2), RP (1), TH (1) |
2005 |
402.996 |
11 |
BW (1), BAY (2), MV (6), NRW (2) |
Infektion des Menschen aufgrund von Trichinen beim Schwarzwild
In den Jahren 2001 bis 2010 wurden dem Robert Koch Institut pro Jahr durchschnittlich sechs Trichinellose-Fälle beim Menschen gemeldet.
Nach Angaben des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt es in Deutschland zwar selten, aber regelmäßig zu Erkrankungen von Menschen an Trichinellose. „Dies ist eine weltweit vorkommende mild bis tödlich verlaufende Lebensmittelinfektion mit Fadenwürmern der Gattung Trichinella. Die Infektion der Verbraucher erfolgt über trichinenhaltiges, rohes Schweinefleisch, wie Rohwürste, Schinken oder Gehacktes, das nicht durcherhitzt wurde. Gemäß geltenden Rechtsvorschriften wird deswegen Fleisch von Haus- und Wildschweinen nach der Schlachtung auf Trichinen untersucht oder einer Kältebehandlung unterzogen.
Die Inkubationszeit für die Trichinellose des Menschen, d.h. der Zeitraum vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten erster klinischer Symptome, beträgt im Allgemeinen 5 bis 14 Tage. Sie kann aber auch in Abhängigkeit verschiedener Faktoren 45 bis 46 Tage dauern.
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